Liebe
Menschen,
am 12. November erstrahlt der
Herbstvollmond am Himmel. Lasst uns von 21 bis
22 Uhr still werden und in die Stille lauschen.
So wie die Eskimos für die Farbe weiß des
Schnees viele verschiedene Worte habe, so können
wir für das Phänomen der Stille viele
verschiedene Begriffe bilden lernen, wenn wir
uns tief mit ihr verbinden.
Ich
komme gerade von einem Besuch in Chartres
wieder. Das obige Bild zeigt das Kreuz über dem
Altar dieser heiligen Kathedrale die um 1200
nach Christi 80 km von Paris entfernt von 1000
Menschen über 100 Jahre im Schweigen erbaut
wurde. Jeder, der an diesem Bau teilhaben
wollte, musste sich selbst und seinen
Mitmenschen vergeben, alle Schulden erlassen und
sich ins Schweigen begeben. Diese Kathedrale
wurde im Bewusstsein der Geistigen Welt erbaut
und geistige Gesetze wurden hier architektonisch
umgesetzt und gestaltet. Es ist ein Ort von
Kraft, der die Bedeutung der Stille und des
Schweigens deutlich macht. Alles entsteht aus
der Stille und geht auch wieder ein in die
Stille. Sie ermöglicht uns das reine Bewusstsein
des Seins unterscheiden zu lernen vom
gegenständlichen Bewusstsein der alltäglichen
nie endenden Probleme.
Das ist es,
was wir in den Schweigeseminaren erüben, diese
Unterscheidung erfahren zu lernen. Der
November ist der Monat der Schweigeseminare in
Güldenholm. Dieses mal finden wieder 2 Seminare
a 6 Tage statt, wegen des großen Andrangs. Wer
von euch gern an einem solchen Schweigeseminar
im nächsten Jahr teilnehmen möchte, sollte es
mich wissen lassen. Sie werden vermutlich im
September 2020 stattfinden.
In diesen
Schweigeseminaren üben wir, uns über das
begriffliche Denken, dass uns so gefangen nimmt
zu erheben. Der menschliche Verstand hält in
seiner Wissbegier und seinem Verlangen nach
Verständnis und Kontrolle seine Ansichten und
Meinungen irrtümlich als die Wahrheit. Er sagt:
so und nicht anders ist es. Wir machen uns klar,
dass unsere Ansichten und Meinungen nichts
weiter sind als Möglichkeiten neben vielen
anderen.
Die Wirklichkeit ist jedoch ein
vereintes Ganzes, in dem alle miteinander
verwoben sind und nichts für sich und aus sich
allein existiert. Das Denken zerstückelt die
Wirklichkeit in Begriffsfetzen.
Sobald
wir jedoch unsere Aufmerksamkeit auf etwas
Natürliches richten, dessen Existenz sich ohne
menschliches Zutun entfaltet, trittst Du aus dem
Gefängnis menschlichen Denkens heraus und hast
bis zu einem gewissen Grad Anteil am Zustand der
Verbundenheit mit dem Sein, in dem sich alles
Natürliche noch befindet.
Wenn wir
in der Natur wandern oder ruhen, können wir sie
würdigen lernen, indem wir voll und ganz da
sind. Wenn wir still werden, schauen und
lauschen lernen, erleben wir die Tiere und
Pflanzen wie sie vollkommen sie selbst sind. Da
sie ihr Leben nicht aus einer mentalen
Vorstellung von sich selbst schöpfen, brauchen
sie sich auch nicht darum bemühen, diese
Vorstellungen zu schützen und zu
bestärken.
Alles in der Natur ist nicht nur
eins mit sich selbst, sondern auch mit der
Totalität. Es hat sich nicht wie der Mensch aus
dem Gefüge des Ganzen getrennt und behauptet
nicht, für sich allein zu existieren: „ ich „
und der Rest des Universums.
Die Betrachtung
der Natur und das Aufgehen in der Stille können
Dich von diesem „ ich „ befreien, diesem großen
Störenfried, wie Eckhart Tolle es
benennt.
Ich wünsche euch allen
eine besinnliche, stille Stunde.
in
liebevoller
Verbundenheit
Wolfgang
Am
26.Novemver findet in Hamburg, Düsternstr. 10 im
5. Stock in der GLS Bank eine Veranstaltung zu
unserem Landentwicklungsprojekt in Odisha statt.
Ich werde dort zusammen mit dem Gründer des
Projektes Bhagabandev das Projekt in seiner
dynamischen Entwicklung beschreiben.
Veranstaltung
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